Der Traum vom Fliegen

 

 

Königsbussard (Buteo regalis)

Die Faszination der Greifvögel

Les chasseurs du ciel

 

Steppenadler 'Tiger' (Aguila nipalensis)

Der Steppenadler ist durch die Vergiftung von Kadavern und Wildjägern bedroht. 

Der europäische Bestand wird auf 1000 Paare geschätzt, die vorwiegend im europäischen Teil Russlands brüten.

Im Hintergrund Artenschützer Pierre Schmidt in seiner Falknerei im Naturparkzentrum Rheinland.

 

Während der Steppenadler 'Tiger' durch die Falknerei fliegt,

spricht Pierre Schmidt über die Fähigkeiten der Adler bei Turbulenzen.

So haben die Vögel mit großer Flügelspannweite kein Problem bei böigen Winden zu fliegen.

Im Flug unterbrechen sie ihren normalen Flügelschlag, um blitzschnell ihre Flügel nach unten zu ziehen und unter ihrem Körper fast senkrecht gegen den Boden gerichtet zu halten. Danach heben sie sie wieder an und strecken sie zum Gleitflug aus.

 

Steppenadler 'Tiger' beim Abflug.

Falknerei Pierre Schmidt

Falknerei 'Angebote '

 

Königsraufußbussard 'Siegfried'

Falknerei Pierre Schmidt

Greifvögel verfügen über die leistungsfähigsten Augen, die die Evolution je hervorgebracht hat.

Ein Grund für das gute Sehvermögen ist die Dichte der Sehzellen beim Auge, denn

auf der Netzhaut befinden sich 2 bis 8 mal mehr Sehzellen als auf dem menschlichen Auge.

Die Sehzellen auf der Netzhaut eines Greifvogels sind im Vergleich zum menschlichen Auge gleichmäßiger verteilt,

dadurch nehmen Greifvögel einen wesentlich größeren Bereich ihres Blickfeldes scharf und farbig wahr.

 

Weißkopf-Seeadler 'Alaska'

Falknerei Pierre Schmidt

 

Maxi mit Alaska

Mit bis zu 150 Km/h jagen die Weißkopf-Seeadler Ihre Beute.

 

Weißkopf-Seeadler

erscheint im Flug schwer und langsam über dem Publikum aber der Schein trügt.

Alaska kann mit starken Flügelschlägen in wenigen Sekunden auf über 70 Km/h beschleunigen. 

 

Rotschwanzbussard 'Cooper' (Buteo jamaicensis)

Pierres guten Ruf schätzen die Scheichs aus den Vereinigten Arabischen Emiraten,

in dem ihre Falken der Superlative von dem deutschen Falkner trainiert werden.

 

Pierre Schmidt

unterstützt seit 2014 den kenianischen Natur- und Artenschützer Simon Thomsett.

Ein Greifvogelschutzprojekt nahe Nairobi. 

Pierre der Adlerfluesterer

 

Rotmilan am Guggershorn (1283m) 

Der Rotmilan verbringt einen großen Teil des Tages mit bis zu 20km weiten Flügen auf der Suche nach Nahrung. 

Mit einer Spannweite von bis zu 1.95 Meter segelt der Rotmilan mit wenigen Flügelschlägen beeindruckend ruhig und majestätisch am Himmel. Auf der Suche nach Beute scannt er mit scharfem Blick den Boden, 

bevor er zum Sturzflug ansetzt und kleinere Vögel oder Mäuse greift, hoffentlich überlebt der Rotmilan die zunehmenden Windräder, denn die neue Bundesregierung möchte, dass wir mit Windrädern unsere Freiheit bewahren und eine

unabhängige Quelle für die Energieversorgung bilden. 

 

Wenn der Rotmilan seine Beute fest im Blick hat, sieht er nicht, was sich vor oder hinter ihm befindet.

Aus diesem Grund werden sehr viele Greifvögel in den Windrädern geschreddert. Deshalb schrumpft der Bestand stetig. 

Das Verhängnis des Rotmilans ist, dass sich rund um die Windräder verstärkt Mäuse ansiedeln, da der Boden dort wärmer ist.

2016 gab es 30.000 Brutpaare in Europa, 2019 waren es nur noch 26.000 Brutpaare und bei den aktuellen Zählungen im Mai 2022 waren es noch 15.000 Brutpaare in Deutschland, dass entspricht in etwa die Hälfte der Weltpopulation.  Wenn wir die Klimaziele erreichen wollen, müßten pro Jahr zusätzlich über 800 neue Windräder

nur in Deutschland aufgestellt werden. Der Rotmilan ist einer größten heimischen Greifvögel. Erwird bis zu 70cm groß, bei einer Flügelspannweite von bis zu 165 cm.

 

Rotmilane können in freier Natur bis zu 30 Jahre alt werden und benötigen im Durchschnitt ein 12qkm großes Jagdrevier. 

Für die Jagd entfernt sich der Rotmilan bis zu 10 km von seiner Brutstätte. Im Flug zeigt der Rotmilan einen großen weißen Fleck auf der Flügelunterseite und ist leicht an seinem tief gegabelten Schwanz zu erkennen.

Dem Bau von Windenergieanlagen steht der Rotmilan im Wege. Deswegen zerstören Menschen systematisch und professionell Nistplätze, entfernen Horste in Bäumen oder fällen Bäume, in denen sich Nester befinden.

 

Stellen Sie sich eine Ansammlung von mehr als 1.000 Schwarzmilanen vor! Seit mehreren Jahren wird - im Februar und März - eine große Anzahl von Vögeln in der Aufforstung südlich des großen Sees von Laives im Departement Saône-et-Loire (Burgund-Franche-Comté) beobachtet. Das Saône-Tal stellt einen wichtigen Migrationskorridor für diese Art dar.
 
Es wurden 1063 Schwarzmilane von der Liga für den Schutz der Vögel von Burgund-Franche-Comté durchgeführten Überwachungen im Winter 2023 gezählt. Diese geschützten Greifvögel nutzen die Aufforstung als Schlafplatz während ihrer pränuptialen Migration (von den Überwinterungsgebieten zu den Brutplätzen). Da der Vogelzug besonders viel Energie verbraucht, ist die Erhaltung der Rastplätze von großer Bedeutung, da die Milane, die oft mehrere tausend Kilometer zurücklegen, um ihre Brutstätten zu erreichen, die Möglichkeit bieten, ihre Kräfte wieder aufzutanken.
 
Um die Ruhe der Schwarzmilane, die sich jeden Spätwinter in der Gemeinde Laives versammeln, zu bewahren, wurde ein Entwurf für einen präfektoralen Biotopschutzbeschluss (APPB) vorgeschlagen. Der Präfekt des Departements Saône-et-Loire unterzeichnete im Januar 2023 einen präfektoralen Biotopschutzerlass für diesen Standort. Das betroffene Gebiet umfasst eine Fläche von 16,49 Hektar. Hier sieht die Anordnung insbesondere den Erhalt der Bäume vor, die den Milan beherbergen, sowie ein Verbot des Betretens der Aufforstung von 16 bis 10 Uhr bis zum 25. März, nachdem in den letzten Jahren häufige Störungen durch Spaziergänger und Hunde festgestellt wurden.
 
Der Schwarzmilan ist ein geschützter tagaktiver Greifvogel, der sich mit vielen Lebensräumen arrangiert, aber zwei Hauptansprüche hat: Er braucht offene Lebensräume, in denen er nach Nahrung sucht, und geschlossenere Lebensräume mit hohen Bäumen zum Nisten. Die europäischen Schwarzmilane sind Zugvögel, die den Winter größtenteils in Westafrika, aufgrund des Klimawandels aber auch zunehmend in Nordafrika oder Spanien verbringen. Nach einer Wanderung in umgekehrter Richtung kehren die Milane im März/April an ihre Brutplätze zurück.
 
Eine öffentliche Anhörung zum Entwurf des Präfekturerlasses wurde von der Direction départementale des territoires de Saône-et-Loire organisiert. Der Schutz des Schwarzmilan-Standorts Laives ist Teil der nationalen Strategie für Schutzgebiete. Diese französische Strategie, die im Januar 2021 von der Regierung ins Leben gerufen wurde, hat das Ziel, bis 2030 30% der natürlichen Land- und Meeresflächen effektiv zu schützen, wobei 10% unter starkem Schutz stehen sollen.

 

Er ist in unserer Region der einzige Raubvogel mit einem rotbraunen, schwarz gesprenkelten Rücken. Die Farbe der Körperunterseite variiert von cremefarben bis tabakfarben, mit dunklen Streifen und Flecken bei beiden Geschlechtern. Das ausgewachsene Männchen ist kontrastreich gefärbt: grauer Schwanz mit einem breiten schwarzen Streifen am Ende, grauer Kopf, Nacken und Seiten des Halses bläulich-grau. Wie andere Falken hat er einen schwarzen Schnurrbart. Ein dunkelgrauer Schnabel, gelbe Beine und Zehen vervollständigen das Bild. Bei den Weibchen sind Kopf und Schwanz nicht grau, sondern rotbraun mit schwarzen Flecken wie der Rücken. Die Wachshaut und der Augenring sind zitronengelb. Der Schnurrbart ist weniger ausgeprägt als beim Männchen.

 

Als typischer Vogel offener, wenig bewaldeter Lebensräume schätzt er Weideland, Brachflächen und Misch-kulturen und konnte lokal von der Flurbereinigung profitieren. Der Turmfalke ist ein Einzelgänger, der auf Bäumen, Masten oder Stromleitungen sitzt und als wertvoller Helfer der Landwirte vor allem Kleinsäuger, kleine Wühlmäuse, aber auch Eidechsen und Insekten, meist Heuschrecken, Grillen und Käfer (Maikäfer, Mistkäfer...) frisst.

Die Art ist zumindest in Nordeuropa wandernd. Die Nachzugswanderung von Ende August bis Mitte November bringt zusätzliche Bestände in unsere Region. Wie die meisten Falken baut er kein Nest, sondern legt seine Eier am Eingang einer natürlichen Höhle in einer Felswand, in Gebäuderuinen oder häufiger in alten Krähen- oder Elsternnestern. Das Weibchen legt innerhalb von zwei bis drei Tagen zwei bis sechs Eier. Die Brutzeit dauert etwa 28 Tage und wird von beiden Elternteilen übernommen, vor allem vom Weibchen, das vom Männchen gefüttert wird. Nach 22 Tagen fressen die Jungvögel die von den Erwachsenen erbeuteten Beutetiere selbstständig. Turmfalken sind in der Regel in freier Wildbahn nicht sehr langlebig, auch wenn ein beringtes Exemplar ein Alter von 23 Jahren erreicht hat.

Die Entwicklung der Populationen in der Bretagne ist nicht bekannt, aber in Frankreich und mehreren anderen europäischen Ländern ist ein moderater Rückgang zu beobachten. Die größte Bedrohung für die Populationen der Turmfalken ist in der intensiven Landwirtschaft zu suchen, die zu einer Verschlechterung der Qualität und Quantität der verfügbaren Nahrung führt. Die Entwicklung von Monokulturen und das Verschwinden von Naturwiesen und Brachflächen werden insbesondere als Hauptfaktoren für die Verschlechterung der Lebensräume dieser Art genannt.

 

Wanderfalke 'Arvann' aus Osdorf

Die wenigsten von uns wissen, dass es das schnellste Tier der Welt ist und zehmal bessere Augen als der Mensch besitzt, dass ermöglicht ihm, eine Taube auf 6 km Distanz zu entdecken.  

Arvann ist kräftig, schnell, gewandt, denn der Wanderfalke kann sich mit bis zu 300 km/h auf seine Beute stürzen.

 

Im normalen Flug erreicht der Wanderfalke Geschwindigkeiten von 40 bis 60 km/h und während der Jagd nähert er sich mit bis zu 100 km/h seiner Beute. 

Der kurze hakenförmige Schnabel ist mit einem "Falkenzahn" ausgestattet, der beim Töten der Beute hilfreich ist.

Der Wanderfalke

 

Steinadler 'Horus'

- ein Greifvogel der Superlative - 

Horus gehört der Jägerin Lisa.

Steinadler haben eine Spannweite von 190 bis 220 cm und sind Segelflugspezialisten. 

Golden Eagle

 

Falknerin Lisa Kruse - rechts -

beim Revierrundgang.

 

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© Drohnenaufnahmen by Jan Hendrik Reimann und Fotos by Bernd Reimann 2025. Verbreitung und Vervielfältigung nur mit Genehmigung möglich. Distribution et duplication uniquement avec autorisation.