La Réunion

 

Der Vulkanismus auf La Réunion hängt mit einem Hotspot zusammen, einer Zone mit thermischen Anomalien, die direkt aus dem Erdmantel stammt. Dieser im geologischen Maßstab nahezu unbewegliche „Brenner” soll auch die Ursache für die Entstehung der Malediven, der Chagos-Inseln, Rodrigues, Mauritius und der Deccan-Trapps in Indien sein. 

 

 

Der aktive Vulkanismus des Piton de la Fournaise mit durchschnittlich zwei Eruptionen pro Jahr konzentriert sich hauptsächlich auf den Enclos Fouqué. Dabei handelt es sich um eine Caldera („Kessel” auf Portugiesisch), d. h. ein ausgedehntes elliptisches Gebiet, das vor 4.800 bis 3.000 Jahren eingestürzt ist.

 

 

Heute umfasst das Vulkangebirge mit dem Piton des Neiges und dem Piton de la Fournaise ein Volumen von 51.500 Kubikkilometern, eine immense Größe im Vergleich zum größten Vulkan Europas, dem Ätna, mit seinen „bescheidenen” 350 Kubikkilometern! 

 

Auf La Réunion sieht man Eruptionen des Piton de la Fournaise. Das hier dargestellte Lavafeld des Enclos Fouqué zeugt von der Emission flüssiger Lavaströme und mehrere Dutzend Meter hohen Lavafontänen.  

Manchmal kommt es auch zu explosiveren Episoden, insbesondere am Formica Léo, einem kleinen strombolianischen Kegel, der seinen Namen vom Ameisenkäfer hat, einem Insekt, dessen Larven Trichter graben.

La Réunion ist eines der schönsten natürlichen Laboratorien der Welt, um Vulkanismus zu studieren.

 

Das Aufsteigen des Magmas an die Oberfläche der Erdkruste führte vor 5 bis 9 Millionen Jahren zur Entstehung von La Réunion, wobei die Insel erst vor etwa 3 Millionen Jahren durch die Anhäufung von Unterwasser-Lavaströmen aus dem Meer auftauchte.

 

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