Wer wird 2026 die Nachfolge von Charlotte Yven antreten? Die Jury hat nach Prüfung von 15 Bewerbungen die vier ausgewählten Skipperinnen bekannt gegeben. Die vier Seglerinnen werden vom 10. bis 14. November 2025 in Port-la-Forêt an Wettkämpfen teilnehmen, nach deren Abschluss die neue Skipperin MACIF 2026 bekannt gegeben wird, die in der nächsten Saison mit Hugo Dhallenne ein Team bilden wird.
Chloé Le Bars, Colombe Julia, Laure Galley und Tiphaine Rideau werden ab Montag, dem 10. November, von der Jury Skipper Macif empfangen, die sich aus Bertrand Delignon Präsident der Jury Skipper Macif, Jean-Philippe Dogneton Generaldirektor der Macif, Alban Gonord Direktor für Engagement der Macif, Vorsitzender des Vorstands der SAS Skipper Macif, Laure Delair stellvertretende Direktorin für Engagement der Macif, Hans Roger Direktor für Meeresaktivitäten der Macif, Frédéric Côme Mitglied des Vorstands der SAS Skipper Macif, Guillaume Chiellino Nationaler Technischer Direktor des französischen Segelverbands, Jeanne Gregoire Direktorin des Pôle Finistère Course au Large, Erwan Tabarly (Stellvertreter des Pôle Finistère Course au Large) und Hugo Dhallenne Skipper Macif 2025.
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Während dieser Auswahlwoche absolvieren die vier Kandidatinnen Einzelgespräche, körperliche Tests, Wetter- und Strategietests sowie Einhandnavigationstests. Die Vorstellung der sportlichen Projekte der Seglerinnen bildet den Abschluss dieser Auswahlwoche.
„Wir haben vier vielversprechende Seglerinnen mit unterschiedlichen Werdegängen und Persönlichkeiten ausgewählt. Es ist immer eine große Freude, ihre sportlichen und beruflichen Projekte kennenzulernen. Zusammen mit der Jury von Skipper Macif werden wir darauf achten, dass unsere zukünftige Skipperin ein eingespieltes Team bildet, das auf dem Austausch von Kompetenzen und Erfahrungen mit Hugo Dhallenne basiert. Wir werden auch auf ihr Engagement für den Umweltschutz und ihr Bewusstsein für gesellschaftliche Themen achten. Leistung, Teamgeist, Vielfalt und menschliche Werte stehen im Mittelpunkt des Skipper Macif-Programms.
Die 28-jährige Chloé Le Bars wurde in der Bretagne geboren und entdeckte schon in jungen Jahren das Segeln mit ihrer Familie, bevor sie sich im Regattasport, insbesondere im Laser, hervorgetan hat, wo sie zweimal französische Meisterin wurde. Nach mehreren Jahren auf der olympischen Rennstrecke wandte sie sich dem Match Racing und dann dem Hochseesegeln zu. 2021 beendete sie die Mini Transat auf dem 29. Platz, bevor sie in die Figaro Bénéteau-Rennserie eintrat. Angetrieben von Disziplin, Leistung und Abenteuer setzt Chloé ihren Aufstieg in dieser Serie fort, mit dem Ziel, sich unter den großen Hochseeseglerinnen zu behaupten.
Colombe Julia (28 Jahre)
Die aus Paris stammende Julia Colombe entdeckte das Segeln in Saint-Cast-le-Guildo, wo ihre Leidenschaft für das Meer entsteht. Die Schiffbauingenieurin machte sich zunächst im Jollensegeln der Klasse 470 einen Namen, gewann eine Bronzemedaille bei den Junioren-Europameisterschaften 2019 und zwei Podiumsplätze bei den französischen Meisterschaften 2021 und 2022, bevor sie sich die Olympischen Spiele 2024 in Paris zum Ziel setzte. Colombe wandte sich dann dem Hochseesegeln zu und segelte nacheinander in der Class40 und Figaro 3. 2023 nahm sie an ihrer ersten Transat Paprec teil und macht seitdem mit Entschlossenheit und Ehrgeiz Fortschritte.
Laure Galley (31 Jahre)
Die Bretonin ist seit ihrer Kindheit begeisterte Seglerin. Sie entdeckte das Meer mit ihrer Familie, bevor sie ihre Fähigkeiten in der SB20 und J70 perfektioniert. Die ausgebildete Schiffsingenieurin kam 2022 als Skipperin auf der Mini 6.50-Rennstrecke und erzielte dort hervorragende Leistungen. 2024 wechselte sie zur Figaro Bénéteau-Rennserie, um Hochseesegeln und Einheitsklassen zu verbinden. Neugierig und konsequent macht Laure schnell Fortschritte und belegte insbesondere den 7. Platz bei der Transat Paprec 2025. Sie ist motiviert durch die Lust auf Herausforderungen und den Willen, ihre Grenzen in der Figaro-Rennserie zu erweitern.
Tiphaine Rideau (19 Jahre)
Die aus dem Morbihan stammende Tiphaine segelt seit über zehn Jahren auf Einheitsklassenbooten. Als französische Meisterin in der Minime-Klasse und Weltmeisterin im Open Skiff und später im Nacra 15 entdeckt sie dann das Hochseesegeln mit Erfahrungen in der Mini 6.50, Multi 50, Imoca und auf der Figaro-Regattaserie. Im Jahr 2025 belegte sie den 16. Platz bei der Transat Paprec und den 3. Platz bei der Tour Voile und gab ihr Debüt als Einhandseglerin. Als Studentin und Spitzensportlerin setzt Tiphaine ihren Aufstieg in der Welt des Hochseesegelns fort.
Wir sehen uns am 14. November, um die Skipperinen kennenzulernen.
Die Ultim-Yachten treffen sich vom 29. April bis zum 10. Mai 2026 in Antibes. An Bord dieser fliegenden Trimarane werden die Crews auf einer Strecke von mehr als 2.000 Seemeilen zwischen Antibes und Olympia gegeneinander antreten. In knapp einem Jahr werden die Ultims in Antibes Station machen. In diesem tausendjährigen Hafen, einer griechischen Stadt mit einer langen Geschichte, werden die Maxi-Trimarane im Schutz der Stadtmauern vor Anker gehen. Dies ist eine seltene Gelegenheit, diese außergewöhnlichen Boote zu entdecken, die 32 Meter lange und 23 Meter breite Mehrrumpfboote sind, die über das Wasser fliegen und Ozeane mit schwindelerregenden Geschwindigkeiten überqueren können.
Die fünf Botschafter der Klasse werden daher bei diesem neuen Event, der Odyssée Ultim, dabei sein. Ein Crew-Rennen, das äußerst spannend zu werden verspricht. Es führt die Skipper auf den Spuren von Odysseus vom Hafen Vauban bis nach Griechenland, vor die Küste von Olympia – der Partnerstadt von Antibes – bevor es zurück in die Yachting-Hauptstadt des Mittelmeers geht.
Das Mittelmeer ist ein besonders schwieriges Revier für Skipper. Die Windverhältnisse sind sehr wechselhaft und plötzlich, der Seegang kann sehr tückisch sein, und man muss äußerst wachsam sein, um das Beste herauszuholen, ohne gegenüber den Konkurrenten an Boden zu verlieren. Das Mittelmeer ist so unberechenbar, dass es schwierig gewesen wäre, dieses Rennen allein an Bord dieser Boote zu bestreiten, wo jedes Manöver sehr langwierig und anstrengend ist. Umgeben von außergewöhnlichen Seglern werden die Teams daher versuchen, diese erste Ausgabe der Odyssée Ultim zu gewinnen.
Das Rennen ist eine echte menschliche, sportliche und technologische Herausforderung und gleichzeitig ein Ort des Austauschs, des Miteinanders und der Geselligkeit. Im Dorf, das zwölf Tage lang vor den Toren der historischen Altstadt von Antibes aufgebaut ist, stehen zahlreiche Festlichkeiten, pädagogische und kulturelle Initiativen auf dem Programm. Spielerische Workshops, Konzerte, Begegnungen mit lokalen Unternehmen, Animationen... Das breite Publikum hat einen Logenplatz, um die Skipper und ihre riesigen Mehrrumpfboote zu entdecken.