Seit 1979 Weltkulturerbe der UNESCO-Klassifizierung
des Mont-Saint-Michel mit seinem Wahrzeichen dem goldenen Erzengel Michael.
Bis November 2022
wird die Nordwand des
Mont-Saint-Michels
restauriert.
Was wir über den Cidre
aus der Normandie wissen sollten
Aktuelle und nützliche Corona
Tipps für Frankreich
Der heilige Berg
die Atmosphäre ist unglaublich, denn
die ändert sich
je nach den Launen der Gezeiten und der Winde,
ein einzigartiges
Denkmal mittelalterlicher Kloster-
und genialer Architektur
auf dem sagenumwobenen Granitfelsen.
4k Drohnenaufnahme Le Mont St. Michel
Mit dem 400kg schweren Wahrzeichen - dem Erzengel
Michael - er soll der Sage nach, dem Bischof von Avranches im Jahre 708 im Traum
erschienen sein und zum Bau einer Kirche aufgefordert haben. Der heilige Michael ist im Neuen Testament der Engelsfürst d.h. der Anführer des himmlischen Heeres. Viele Jahrhunderte später wurde der Bau fertiggestellt - ein Glanzpunkt der Klosterarchitektur auf dem Mont,
dann trotzte Le Mont Saint-Michel über 20 Jahre erfolgreich dem Ansturm der Engländer, denn die Benediktiner-Äbte
waren damals Mönche
und Kriegsherren zugleich. Während des Hundertjährigen Krieges (1337-1453) verstärkten die Mönche den heiligen Berg
festungsartig.
Es ist
1429 England erhebt Anspruch auf den französischen Thron und
hält weite Teile des Landes um den Mont St-Michel besetzt.
Seit
1415 haben die Engländer das Gebiet nördlich der Loire erobert. Die Lage Karls IIV erscheint aussichtslos, sein letzter Trumpf ist, im Kampf um die Herrschaft,
Jeanne d'Arc.
Jeanne d'Arc war bereits zu Lebzeiten ein
Mythos. Sie hat etwas bewegt und die Quellen und Aufzeichnungen sind sich einig, dass Jeanne d’Arcs genialer Kampfgeist, ihr Mut und ihre Intelligenz große Dinge
durchzusetzen, die Wende im Hundertjährigen Krieg brachte, In Orléans, befehligte sie erfolgreich 12.000 Soldaten und 1453 zogen die englischen Belagerer sieglos ab.
Trotz langjähriger Belagerungen, gelang es den Engländern nicht Le Mont Saint-Michel zu
erobern.
Vor 100 Jahren (1920) sprach der Vatikan Jeanne d'Arc heilig.
1869 wurde ein Damm
vom Festland zum Mont Saint-Michel erstellt, denn in Spitzenzeiten sind es bis zu 30 000 Besucher täglich, die zum heiligen
Berg pilgern und zu der damaligen Zeit lagen mehrere Kilometer zwischen Festland und Mont Saint-Michel. Nur 140 Jahre später waren es einige hundert
Meter. Schlickablagerungen waren die
Folge, die angespülten Sandmassen konnten mit der Ebbe nicht mehr ins Meer
zurückfließen. Basierend auf Beobachtungen an Modellen wird es wahrscheinlich nur noch 20 Jahre dauern bis der Mont Saint-Michel komplett verlandet, denn die Salzwiesen d.h. die Schafsweiden dehnten
sich rasant aus und der heilige Berg wäre dann endgültig vom Meer
abgeschnitten.
Die Extremwetterereignisse, mit immer stärkeren Winden, machen sich auch in der Normandie bemerkbar. Steigt das mittlere Hochwasser höher als einen Meter (Gezeitenkoeffizient 109) wird der neue Steg bei Nordwind, leicht an
einigen Punkten überspült. Dafür hat der Betrachter aus der Ferne den Eindruck, dass der neue flache Steg direkt über dem Wasser schwebt, bzw. auf dem
Wasser schwimmt, ein gelungenes Bauwerk das nicht auffällt. Durch den Anstieg des Meeresspiegels und den zunehmenden Winden aus Nord folgt ein erhöhter Wasserpegel in der Bucht (der Wind drückt das
Wasser in die Bucht),
dadurch
fließt das Wasser (Hochwasser/Flut) langsamer aus der Bucht ab.
Die Renaturierung gibt
es nicht nur am Mont Saint-Michel, sondern wird nach der Coronakrise
weiterhin eine zentrale Rolle in der EU einnehmen und der EU-Wirtschaft zusätzliche Geschäfts- und
Investitionsmöglichkeiten bieten.
Benoit Finck hat mit seiner GoPro8 beeindruckende Aufnahmen am Mont Staint Michel geflogen und damit einen
GoPro Award gewonnen.
...einfach nur geniessen.
An dieser Stelle möchte ich auf eine deutschsprachige
Hundeliebhaberin, die seit einigen Jahren in der Normandie wohnt, hinweisen.
Tipp:
Hundestrände in der
Normandie
Barbara hat sich mit ihren beiden Border Collies
extrem viel Mühe gegeben und gibt Insider Tipps, beschreibt ganz fantastisch
welche Regeln für Hunde an den Badestränden in
der Normandie gelten und wo es die perfekten Hundeauslaufzonen gibt.
Eine sehr gelungene und tolle Webpage für Hundeliebhaber
und für Fans der Normandie!
"Das
Herzstück" bei dem
Renaturierungsprojekt der Gezeitendamm
Bei der Mündung des Flusses Couesnon wurde nach einer Bauzeit von nur 5 Jahren
2009 dieser Gezeitendamm in Betrieb genommen, die 8 gigantischen 20t schweren Schleusentore stauen den Fluss
und halten zugleich bei Flut das ins Landesinnere strömende Meerwasser in einem extra angelegten Überflutungsbereich zurück. Bei Flut bleiben die Schleusen geschlossen
damit sinkt der Sandanteil im Wasser auf Meeresseite ab.
Öffnen sich die Schleusentore bei Ebbe, schießt das Wasser mit so einer extremen Wucht aus dem Couesnon
in die Bucht zurück - dafür wurde der Untergrund des Gezeitendamms extra Wellenförmig wegen
der zusätzlichen Beschleunigung konstruiert - dass dadurch beschleunigte Wassersedimentgemisch fließt mit so einer hohen Geschwindigkeit am Mont St.Michel vorbei - dass der Sand aus der Bucht ins
Meer gespült wird, dadurch erhält der heilige Berg seinen Inselcharakter zurück. Bei Flut strömt das Meerwasser in den Couesnon, dann werden die Schleusentore für ca. 6
Stunden geschlossen.
Der Gezeitendamm gibt dem Fluss
Couesnon ausreichend Energie, um die Sedimente
bis weit ins offene Meer hinauszuspülen.
Der ursprünglich bretonische Mont Saint-Michel gehört heute zur Normandie,
denn der Grenzfluss Couesnon änderte mehrmals in der Vergangenheit seinen Lauf.
Dieser neue Gezeitendamm wurde etwas weiter östlich erstellt und dadurch liegt der Grenzfluss jetzt exakt in der Normandie.
Die Ebbe
allein ist zu schwach.
Um die seit Jahrzehnten angehäuften Sedimente hinaus ins Meer zu schwemmen,
bekommt die Ebbe Hilfe durch den Couesnon. Zieht sich das Meer zurück,
wird auch das angestaute Wasser mit hoher Energie in die Bucht
geleitet
und nimmt dabei Schlamm und Sand mit.
Damit das stetig geschieht, wurde der Lauf des Couesnon so manipuliert,
dass er in zwei Armen um den Mont Saint-Michel herumfließt und die Bucht freispült.
Damit das stetig geschieht,
wurde der Lauf des Couesnon so manipuliert,
dass er in zwei Armen um den Mont Saint-Michel herumfließt und die Bucht freispült.
Die offensichliche Einfachheit beinhaltet eine extreme Komplexität
135 Jahre gab es einen Damm zwischen dem 157 Meter hohen Le Mont St-Michel und dem
Festland.
Jetzt erleben die Pilger und Touristen eine flache, geschwungene Brücke. - Eine Folge des Renaturierungsprojekts. Dadurch erleben die Besucher beim Betreten des Stegs den Mont St-Michel und die Landschaft ständig aus verschiedenen
Perspektiven - die geschwungene Brückenform von Star-Architekt Dietmar Feichtinger macht es möglich. Der 1085 Meter kurvige Damm fügt sich filigran an den Steg an. Aus der Ferne hat der Betrachter den Eindruck, dass der neue
flache Steg direkt über dem Wasser schwebt - ein gelungenes Bauwerk das nicht auffällt.
Der 760m lange „Steg“
wie der österreichische Architekt dieses Projekt nennt.
Ein Steg gestützt alle zwölf Meter von Rundpfeilern.
Die 134 Rundpfeiler wurden in Betonpfeilern, die 30 Meter tief gegründet sprich einbetoniert in einer Schieferschicht, damit wird die Last optimal
verteilt. Die Stahlstützen selbst haben einen Durchmesser von 25 Zentimetern
und eine Wandstärke von 40 bis 60 Millimetern,
sie sind auch am Brückendeck eingespannt, um ebenfalls Horizontallasten aufnehmen zu können.
Das ist natürlich ein konstruktiver Aufwand, denn man muss an Bremseffekte der Fahrzeuge denken,
somit ist durch die Einfachheit dieser Brücke ein hoher technischer Aufwand entstanden.
"Es gibt keine Neopren-Auflager, die man austauschen muss, dieses Bauwerk ist äußerst robust" betont der Architekt.
Längsausdehnungen werden durch die Elastizität des Stegs aufgenommen, indem die Pfeiler ein bisschen nachgeben können.
Die Herausforderung ist der Meeresboden, denn
bis 30 Meter Tiefe trägt das Watt extrem schlecht.
Die Brücke muss 38 Tonnen schwere Trucks aushalten, der Steg ist eine öffentliche Straße.
Der Steg läuft zum
Ende hin leicht abgesenkt aus und steht das Meerwasser hoch genug, wird die Stegsenke geflutet.
Diese Konstruktion
garantiert den freien Fluss des Wassers.
Priorität bei dem Projekt ist, dass das Wasser
so schnell und ungehindert wie möglich durch die Brücke fließt.
Seit Juli 2014 ist diese Brücke mit einer eleganten Krümmung vom Festland zum Heiligen Berg für Pilger und Touristen in Betrieb.
Le Mont
Saint-Michel ist wieder das, was er über Jahrhunderte war,
eine
echte Insel im Wattenmeer.
Phare du Cap Fréhel au lever du
soleil
Wir sehen 2 Leuchttürme, der älteste wurde 1701 bis 1702 im Auftrag von General Vauban
aus den Bruchsteinen eines älteren, unterhalb der Klippen stehenden Bauwerks und aus Granitstein der Chausey - Inseln erbaut.
Der Nachfolger mit
der großzügigen Aussichtsplattform ist seit 1950 in Betrieb, von hier oben können wir Jersey bei klarem Wetter erkennen.
Cap
Fréhel
ist eines der
beeindruckendsten Vogelschutzgebiete der Bretagne. Das Cap Fréhel gilt es
im Laufe der vier Jahreszeiten zu entdecken.
Unter der Sonne weiß man
nicht, wohin man den Kopf drehen soll, um die Landschaft zu bewundern, die eine wunderschöne Farbpalette bietet. Ein Mosaik, in das sich Wanderer und Urlauber gut einfügen.
Lichtdurchfluteter Nebel trifft aufs Meer
Dieses Foto
entstand morgens kurz nach 9 Uhr Mitte April, über eine Stunde hatten wir nur grauen Himmel,
plötzlich riss die
Nebelfront auf und ich nutze diesen Moment.
Ich war mit meinem
dicksten Winterpullover aus Tirol und einer Windweste unterwegs
aber der kalte und
feuchte Wind trieb mir die Tränen ins Gesicht.
Ich konnte kaum
sehen ob das Foto scharf und Ok war und alles ohne Filter, geniales Licht am Cap Frehel.
Die
Vegetation ist stark vom Klima geprägt.
Bäume sucht man hier vergeblich, dafür gibt es sehr viele Seevögel.
Hier befinden sich auch die schönsten Strände von Plévénon,
avec notamment la crique de la Fosse avec son sable fin
et ses rochers qui permettent de se protéger du vent.
Eine tolle Sicht über den Hafen und die Promenade
erhalten wir mit
der neuen WebCam in Saint Malo.
Bonne
journée.